Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Entschlossen, neugierig und selbstbewusst dem Rassismus entgegentreten ...

… das zeigte uns Mo Asumang eindrucksvoll und nachdrücklich bei ihrem Besuch an unserer Schule. In ihrem Dokumentarfilm „Die Arier“ hat sie sich 2014 in Gesprächen, Nachforschungen und Reisen auf die Suche nach den Ursprüngen des Begriffs gemacht und ist dabei dem Rassismus und den Ausprägungen von Fremdenfeindlichkeit und Rassendenken auf den Grund gegangen.
Die Schüler*innen der Jahrgänge 9-11 konnten sich von ihrem wertvollen Beitrag für Zivilcourage und Demokratie überzeugen und waren sichtlich beeindruckt und bestärkt.

Mut zum Handeln und Selbstvertrauen in die eigenen Werte

Unter den Eindrücken des Films drehte sich zu Beginn der darauffolgenden Frage- und Diskussionsrunde vieles um das Thema „Angst“. Die Schülerinnen und Schüler wollten wissen, ob Frau Asumang mit Bodyguards unterwegs sei („Nein“) und ob sie während der Konfrontationen und/oder im Alltag Angst vor Angriffen habe. Gegen die Angst, die sich nicht ganz verdrängen lasse, würde es helfen, bei sich selbst, seiner Mitte und seinen Werten zu bleiben.
Die Frage nach ihrer Motivation beantwortete sie mit persönlichen Erfahrungen mit Alltagsrassismus, aber auch mit direkten, gewalttätigen Übergriffen.

Wichtig war den Schülern und Schülerinnen auch zu wissen, wann es überhaupt noch Sinn mache, mit einer Person, die rassistisch handelt oder rassistische Aussagen tätigt, zu sprechen. Im Dialog zu bleiben mache besonders dann Sinn, wenn man jemanden kennt, der/die im näheren Umfeld ist. Und hier sei es wichtig, mit echtem Interesse und mit echter Neugier wissen zu wollen, was den anderen bewegt. Fragen können viel bewegen und dürfen auch fehlende Logik aufdecken: Direkter Augenkontakt und echtes Interesse.

Natürlich wollten die Zuhörenden auch wissen, wie man denn als Zeuge einer rassistischen Handlung am besten handeln sollte. Frau Asumang gab hierauf den Tipp, die Gewaltspirale nicht weiterzudrehen und den Täter mit seiner Wut zu ignorieren. Stattdessen solle man sich, im Idealfall als Gruppe, dem Opfer widmen um Unterstützung, Verständnis und Trost zu spenden.

Danke Mo Asumang, dass Sie uns so eindrucksvoll sensibilisiert und bestärkt haben für das Thema.

 

Schwerpunkt „Alltagsrassismus sichtbar machen“

Der Vortrag von Mo Asumang ist eine von mehreren Veranstaltungen und Initiativen, die in den nächsten Wochen und Monaten in unserer Schule stattfinden werden. Unter dem Schwerpunkt „Alltagsrassismus sichtbar machen“ beschäftigen wir in uns in vielfältiger Weise z.B. durch eine Lesung mit Florence Brokowski-Shekete, durch Ausstellungen wie „Was ihr nicht seht“ und durch viele Aktionen im Unterricht und auf Schulveranstaltungen wie den Tag der offenen Tür mit den alltäglichen Facetten von Rassismus und Diskriminierung.

In kleinerem und größerem Umfang erleben Menschen alltägliche Anfeindungen, Unsicherheit und Angst. Es zeigt sich Verhalten, es werden unbedacht Worte gesprochen, die an Zeiten erinnern, die nie wieder einen Platz in unserer Gesellschaft bekommen sollten. Ein solches Verhalten und auch eine solche Sprache widerspricht klar unseren demokratischen Werten und in unserem Kontext auch gegen die Werte, denen wir uns als Schule verbunden fühlen. Toleranz, Respekt, Mut und Zivilcourage sind Teile unseres Selbstverständnisses.

Sei dabei, mach mit – gemeinsam mit Mut und Selbstbewusstsein gegen Rassismus.