Blog
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.
Fahrt der K10-Latein-Schüler:innen u.a. nach Xanten und Haltern
Am 18.0624 bis zum 20.06.24 war der Jahrgang 10 auf Lateinfahrt.
Tag 1: Reise nach Kalkriese
Am ersten Tag unserer Fahrt starteten wir um 8:00 Uhr morgens. Nach etwa drei Stunden Fahrt mit dem Bus erreichten wir unser Ziel:Bramsche/Kalkriese. Dort besuchten wir eine Ausstellung zusammen mit einem Park zur Varusschlacht.
Nach der Ausstellung hatten wir die Gelegenheit, an zwei Workshops teilzunehmen: einem Schüler:innengrabungscamp und einem Forschungslabor. Beide Aktivitäten waren sehr unterhaltsam und lehrreich. Im Forschungslabor lernten wir, wie man archäologischeFunde identifiziert und dokumentiert. Wir sahen Beispiele von Münzen und Keramikscherben und zeichneten Funde präzise auf Millimeterpapier. Besonders beeindruckend waren die Fibeln, die die alten Römer zum Verschließen ihrer Umhänge benutzten – ähnlich wie Sicherheitsnadeln, aber wesentlich schmuckvoller.
Das Grabungscamp war ebenfalls spannend. Wir durften in vier verschiedenen Sandkästen archäologische Funde ausgraben und unsdabei wie echte Archäologen fühlen. Mit Werkzeugen machten wir Entdeckungen und besprachen anschließend, was wir überhauptgefunden hatten. Der Unterschied zu diesem Museum und den folgenden ist, dass hier der Fokus auf der Schlacht liegt und dort auf der Lebensweise der alten Römer.
Tag 2: Ausflug nach Xanten
Am zweiten Tag fuhren wir nach Xanten, wo uns ein weiteres Museum erwartete: ein Museum mit einem Park, in dem eine römische Stadtteilweise nachgebaut war. Wie jede römische Stadt verfügte auch diese Nachbildung über ein Amphitheater, eine Therme, einen Tempel,eine Basilika und ein Forum, das durch ein Museum ersetzt wurde. Der Anblick der voll eingerichteten Handwerkerhäuser war erstaunlichund ermöglichte uns einen realistischen Einblick in das Leben der Römer. Theoretisches Wissen wurde hier lebendig und greifbar. Im Anschluss nahmen wir an drei interessanten Workshops teil, in denen wir römische Münzen gossen, Gemmen gestalteten und römische Namensschilder anfertigten. Danach besuchten wir das Museumsgebäude und lernten über das tägliche Leben der Römer, ihre Badekulturin den Thermen und das harte Leben der Legionäre.
Besonders spannend waren die Tatsachen, was die Legionäre gegessen haben:Weizenbrei, und wir haben von einer Fischsoße namens „Garum“ erfahren die, die Römer damals wie Maggi mit allem möglichen gegessenhaben. Das Leben der Legionäre war ein zentraler Fokus aller Museen, die wir auf dieser Lateinfahrt besuchten, und wir lernten viele neue, faszinierende Dinge. Nach den Workshops hatten wir Freizeit, die wir nutzen konnten, um das Museum weiter zu erkunden oder dieAltstadt von Xanten zu besichtigen. Den Abend ließen wir in der Enoteca Siciliana ausklingen, wo wir Pizza und Pasta genossen und gemeinsam das EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn schauten.
Hier wird Geschichte auf den Grund gegangen: Perspektivwechsel als Archäologie möglich!
Tag 3: Besuch in Haltern
Am letzten Tag unserer Lateinfahrt besuchten wir ein weiteres Römermuseum in Haltern. Dieser Tag sollte das Wissen vertiefen und festigen, was in den letzten Tagen bereits gelegt wurde.
Das Museum in Haltern bot uns die Möglichkeit, nochmals intensiv in das Leben der römischen Legionäre einzutauchen. Wir konzentriertenuns auf die Lebensweise und die architektonische Bauweise der Lager römischer Legionäre. Besonders faszinierend war die detailgetreue Nachbildung der Lager. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Römer:innen ihre Lager errichteten, um optimale Bedingungen für ihre Soldat:innen zu schaffen.
Ein Highlight des Besuchs war die Besichtigung einer neu errichteten Mauer, die auf den Fundamenten einer echten römischen Mauergebaut wurde. Wir konnten uns ein Bild davon machen, wie robust und durchdacht die Bauweise der Römer war. Den wenn wir eines ausder Lateinfahrt mitgenommen haben, dann ist es, dass die Römer immer alles aus einem bestimmten Grund gemacht haben!
Zum Abschluss unserer Reise versammelten wir uns alle, um unser kleines Latinum verliehen zu bekommen.
Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Mühe und Detailgenauigkeit in die Rekonstruktion der römischen Geschichte gesteckt wird!
Die Lateinfahrt bot uns nicht nur wertvolle Einblicke in die römische Geschichte und Kultur, sondern war auch eine spannende und unvergessliche Erfahrung, die uns ziemlich sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Wir möchten unseren Lateinlehrer:innen herzlich danken, die diese Fahrt organisiert und möglich gemacht haben. Ohne ihre Planung und Unterstützung wäre diese Erfahrung nicht zustande gekommen. Das ganze Projekt stand und fiel auch mit unserem Busfahrer, mit demwir immer pünktlich und bequem zu unseren Zielen gelangt sind. Wir hoffen auch, dass diese Fahrt für Herr Maaser genauso ein schönesErlebnis war wie für uns, da es seine letzte Lateinfahrt mit dieser Schule war.
von Jona Raunig und Luise Witt