UNESCO Austausch – Lissabon

UNESCO goes Lissabon

Am 02.11.2022 sind wir als kleine Gruppe von der Halepaghen-Schule, im Rahmen der Erasmus Mobilität und UNESCO, für eine Woche in Richtung Lissabon, für das Thema „Create The Future Of Your Community“, aufgebrochen. Der erste persönliche Austausch nach langem Corona-Lockdown.

Mit Frau Bettermann, Frau Michailidis-Schmidt, Frau Middeke, Marivel Köhnke, Timon Müller und Jule Noetzel sind wir mit insgesamt 40 Schülern und Lehrern aus unterschiedlichen niedersächsischen Schulen in Oeiras, einem Vorort von Lissabon, in einem kleinen Hotel untergekommen. Eine Woche hatten wir Zeit, uns vor Ort mit den portugiesischen Schülern und Lehrern, auf Englisch, auszutauschen.

Für die unterschiedlichen Programmpunkte sind wir mit den geliehenen Fahrrädern als große Gruppe zur Schule gefahren. Damit sind wir in Lissabon aufgefallen, doch wir hoffen, dass wir einige Portugiesen vom Radfahren begeistern konnten. In der Schule angekommen, erwarteten uns spannende Vorträge, Workshops und Gruppenarbeiten.

Am ersten Tag haben wir selbst unsere Projektgruppe LeKoKli (Lernfeld Kommune für Klimaschutz) vorgestellt und haben uns weitere Präsentationen deutscher Projekte, wie eine Solaranlage auf dem Schuldach, einen Wetterballon und eine Elektrowerkstatt, angehört.

Vorträge der Portugiesen gab es zu den Themen „Ocean Literacy, Sustainable Mobility und Education for Sustainable Development, Urban Biodiversity“. Für letzteren gab es auch einen Ausflug, bei dem wir die praktische Arbeit der Naturschutzmitarbeiter hautnah miterleben und teilweise sogar unterstützen durften. Dabei ging es um die Vogelzählung und – beringung, sowie den Schutz von heimischen Pflanzenarten und den Kampf gegen das invasive Pampasgras.

 

Kultureller und wissenschaftlicher Austausch

In kleinen gemischten Arbeitsgruppen haben wir nachhaltige Schulprojekte, wie zum Beispiel ein grünes Klassenzimmer oder auch einen Schulgarten, entwickelt und am Ende der Woche vorgestellt.

Zeit für einen Ausflug zu den örtlichen UNESCO Weltkulturerbestätten und Sehenswürdigkeiten, wie die Stadt Sintra oder das Cabo da Roca, blieb natürlich auch. Dieser Ausflug war neben dem persönlichen Austausch mit den Portugiesen unser aller Highlight der Fahrt.

Unsere Woche in Portugal endete mit einer Rede der Schulleiterin Iva Silva und dem Stadtrat Pedro Patacho während der Abschlussveranstaltung.

Insgesamt haben wir einige Unterschiede zwischen Buxtehude und Oeiras feststellen können. Zum Beispiel gibt es in Buxtehude bereits die Möglichkeit, Fahrräder mit dem Bus zu transportieren und fast alle Busse sind behindertengerecht gestaltet. Das ist in Lissabon leider noch nicht der aktuelle Stand. Somit haben wir einige „Selbstverständlichkeiten“ hier in Buxtehude wertschätzen gelernt. Ebenso unsere Teeküche hier in der Schule: das leckere und frisch zubereitete Essen muss einem erst bewusst werden und wir genießen es jetzt umso mehr.

Zusammengefasst war es ein Privileg bei einem derartigen Austausch mitmachen zu können und mit einer so engagierten Gruppe teilzunehmen. Wir haben viel dazugelernt, Projektideen bekommen und Inspiration dazugewonnen.

Jule Noetzel