Red Hand Day - Aktion am 12.02.25

 

Am 12.02. ist der internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, auch bekannt als Red Hand Day. Trotz weltweitem Verbot werden laut verschiedenen Hilfsorganisationen leider immer noch weltweit ca. 250.000 Mädchen und Jungen unter 18 Jahren in Armeen, Rebellengruppen und Milizen als Kindersoldaten eingesetzt.
Zu ihrer Rekrutierung ist den Kriegsparteien jedes Mittel recht. So werden Kinder entführt, bedroht, mit falschen Aussagen und Versprechungen gelockt und ihre Not wird ausgenutzt. Ist man einmal in den Reihen bewaffneter Gruppen oder Armeen, gibt es kein Entkommen mehr. Die Kinder und Jugendlichen werden z.B. als Kuriere, Spione, Nachrichtenübermittler, zur Minenräumung, im direkten Kampf, als Köche oder zur Erheiterung und Belustigung der Soldaten eingesetzt. Brutale Gewalt und sexueller Missbrauch sind an der Tagesordnung und häufig sollen Drogen die Kindersoldaten gefügiger machen. Ungehorsam und mangelnde Loyalität werden hart bestraft.

Die Schülerinnen und Schüler des WPK UNESCO 8 (von Frau Bettermann) beschäftigen sich aktuell mit dem Thema „Kinderarbeit weltweit“. In diesem Zusammenhang wurde Anfang Februar auch das Thema Kindersoldaten angesprochen, worauf sich die Schülerinnen und Schüler spontan entschlossen haben, am Red Hand Day eine Aktion zu organisieren, um die Schulgemeinschaft auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Die Schülerinnen und Schüler sammelten in der ersten großen Pause am 12.02.25, sowie am Tag der offenen Tür (14.02.25), in der Schulgemeinschaft rote Handabdrücke als ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten, verkauften Kuchen und Waffeln, sammelten Spenden und informierten mit Plakaten und einer Präsentation (siehe QR-Code) über das Thema Kindersoldaten. Insgesamt wurde dabei ein Erlös von über 290 € erzielt, den die Schülerinnen und Schüler an UNICEF spenden wollen.

Hintergrund

Verschiedene Hilfsorganisationen wie UNICEF und Terre des Hommes setzen sich zum Schutz der Kinder und Jugendlichen ein. Sie kämpfen generell gegen den Einsatz von Kindersoldaten und kümmern sich um ehemalige Kindersoldaten, die fliehen konnten oder befreit wurden. Diese müssen medizinisch und psychologisch betreut werden. Häufig haben sie keine Familie mehr, zu der sie zurückkehren können. Außerdem haben viele von ihnen keine Schule besucht und müssen in Schul- und Ausbildungsprogrammen erst einmal etwas lernen, um ein geregeltes Leben leben zu können und einen Beruf zu erlernen.

Vielen Dank, dass sich so viele an der Aktion beteiligt haben!

WPK UNESCO 8 mit Frau Bettermann